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13.11.2023

Gemeinsam gegen Diabetes

Diabetes ist eine der häufigsten nicht-übertragbaren Krankheiten weltweit. In Simbabwe und Lesotho arbeitet SolidarMed mit der Stiftung «World Diabetes Foundation» zusammen, um Menschen in ländlichen Regionen Zugang zu Prävention, Diagnose und Behandlung der Krankheit zu verschaffen.

Die Blutzuckerkrankheit Diabetes führt jedes Jahr zu rund zwei Millionen Todesfällen, die meisten davon in Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen. Gerade in ländlichen Regionen des südlichen Afrikas sind Spitäler und Gesundheitszentren bisher kaum auf die Behandlung solcher nicht-übertragbaren Krankheiten ausgerichtet – es fehlt weitgehend an medizinischer Versorgung und Prävention. Beispielsweise zeigt eine Untersuchung von SolidarMed in Simbabwe aus dem Jahr 2022, dass vielen ländlichen Gesundheitseinrichtungen grundlegende Ausrüstung fehlt, etwa zur Bestimmung des Blutzuckers oder der Nierenfunktion. Solche Geräte sind essenziell, um eine Diabetes-Erkrankung zu erkennen und ihren Schweregrad zu bestimmen. Zudem mangelt es an geschultem Personal für solche Stoffwechselerkrankungen und die Menschen kennen die negativen Auswirkungen ihrer einseitigen Ernährung kaum.

Zur verbesserten Diabetes-Versorgung gehören auch Aufklärung und kostenlose Blutzuckertests wie hier in Bikita, Simbabwe. 

In Simbabwe und Lesotho weitet SolidarMed deshalb seine Aktivitäten auf nicht-übertragbare Krankheiten wie Diabetes aus. Menschen sollen für eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung sensibilisiert werden und an Diabetes erkrankte Menschen besser diagnostiziert und behandelt werden können. Dieses Engagement umfasst viele unterschiedliche Massnahmen, wie Mikkel Pape Dysted weiss. Er ist Programm-Manager bei der Stiftung «World Diabetes Foundation», welche die Diabetes-Projekte von SolidarMed mitfinanziert. «Einerseits braucht es Schulungen und Material, damit die Gesundheitseinrichtungen die medizinischen Dienstleistungen überhaupt anbieten können», erklärt er. «Andererseits braucht es auch eine verbesserte Administration.» Das umfasse unter anderem das Erstellen von Behandlungsrichtlinien, die Digitalisierung der Dossiers von Patient:innen und das Festlegen von internen Abläufen. 

All diese Massnahmen müssen lokal angepasst sein. In Lesotho setzt SolidarMed zusammen mit der Stiftung «World Diabetes Foundation» und vielen weiteren Partnern auf sogenannte Dorfgesundheitsberatende. Sie sind das Bindeglied zwischen Gesundheitseinrichtungen und Dorfgemeinschaften und damit das Rückgrat des dortigen Gesundheitssystems. Neben HIV und Schwangerschaftsvorsorge sollen sie künftig auch Erkrankungen wie Diabetes abdecken. In Simbabwe liegt der Fokus der Aktivitäten auf den ländlichen Gesundheitseinrichtungen: Das Gesundheitspersonal wird auf Diabetes-Patient:innen geschult und die notwendige Infrastruktur wird aufgebaut. Zusätzlich werden auch hier Dorfgesundheitsberatende für Fragen rund ums Thema Diabetes sensibilisiert.

Mit SolidarMed und «World Diabetes Foundation» haben sich zwei ideale Partner gefunden: SolidarMed kennt die gesundheitlichen Herausforderungen in Lesotho und Simbabwe seit Jahrzehnten und ist bemüht, die neuen Massnahmen in die bestehenden Gesundheitssysteme einzubetten. Die Stiftung «World Diabetes Foundation» bringt weltweite Expertise für Prävention, Diagnose und Therapie von Diabetes mit und stellt die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung. Beide Partner arbeiten eng mit den lokalen Gesundheitsbehörden zusammen. «Wir hoffen, dass wir dadurch die Diabetes-Versorgung langfristig auf nationaler Ebene verbessern können», sagt Mikkel Pape Dysted. Bei einem Besuch in Simbabwe dieses Jahr habe er einmal mehr gesehen, wie gross der unmittelbare Bedarf dazu sei.

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Behandlung von nicht übertragbaren Krankheiten

Dank SolidarMed wissen die Menschen in Lesotho über ihre chronische Krankheit Bescheid und haben Zugang zu einer Behandlung.