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Südafrika: Ein Fenster zur Hoffnung in Sophiatown

Mentale Gesundheit für HIV- und armutsbetroffene traumatisierte Kinder und Betreuungspersonen

Armut und Ungleichheit

In den Townships von Johannesburg ist die HIV-Prävalenz überproportional hoch. Viele Kinder wachsen als Aidswaisen bei Grossmüttern oder Verwandten auf und erleben ein Umfeld geprägt von Armut, Drogen und Gewalt. Psychische Erkrankungen und Lernschwierigkeiten sind deshalb weit verbreitet. 

Keyfacts zum Projekt

  • Ziel des Projekts

    Armuts- und HIV-betroffene traumatisierte Kinder und Betreuungspersonen durchbrechen den Kreislauf von Depression und Hilflosigkeit und gestalten ihr Leben aktiv und verantwortungsbewusst.

  • Zielgruppen:

    135 Kinder & Jugendliche und 145 Erwachsene, viele traumatisiert durch die Begleiterscheinungen von HIV, Armut, Gewalt und Ausgrenzung. 

  • Meilensteine

    Jährlicher Aufbau neuer Gruppen von Kindern und Jugendlichen für die entsprechenden gruppentherapeutischen Interventionen; Zusammenarbeit mit lokalen Kliniken, Schulung von Mitarbeiter:innen des Gesundheitswesens für Themen wie Stress, Burn-out und emotionale Herausforderungen.

  • Methodik

    Gezielte individual- und gruppentherapeutische Interventionen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit, Zugang zu Bildungsberatungsangeboten, Stärkung der Gesundheitsdienstleistungen im Bereich psychischen Gesundheit.

     

Keyfacts zum Projekt

Südafrika

Südafrika

Karte Afrika

SolidarMed und die lokale Partnerorganisation Sophiatown Community Psychological Services (SCPS) wollen mit dem Projekt «Window of Hope» den Kreislauf aus Hoffnungslosigkeit, Apathie, Alkoholismus und Drogenkonsum mittels gezielter psychosozialer Interventionen durchbrechen. 

Diejenigen HIV-Positiven, die krank und zu apathisch sind, um selbst Hilfe zu suchen, werden mit regelmässigen Hausbesuchen vom SCPS-Team betreut. 

Community Health Worker und Krankenschwestern werden über mehrere Monate in ganztägigen Workshops nach einem getesteten und gut strukturierten Programm geschult.

Kinder und Jugendliche überwinden Lernschwierigkeiten und können dank Beratung und wenn nötig materieller Unterstützung die Schule oder eine Berufsausbildung besuchen.

Das Projekt in Kürze

Das Leben im verwahrlosten Zentrum und in den Townships von Johannesburg ist hart. Gewalt, körperliche und emotionale Vernachlässigung, Vertreibung, soziale und wirtschaftliche Ausgrenzung, Armut und HIV/Aids traumatisieren die Bewohner:innen. Dies führt zu weit verbreiteter Hoffnungslosigkeit, Apathie, Alkoholismus und Drogenkonsum. Viele Kinder leben in Trauer und wachsen aufgrund des Verlusts einer Elterngeneration durch HIV/Aids bei Grosseltern, Tanten oder Onkeln auf. 

SolidarMed und die lokale Partnerorganisation Sophiatown Community Psychological Services (SCPS) verhelfen armuts- und HIV-betroffenen Kinder und Betreuungspersonen den Kreislauf von Depression und Hilflosigkeit zu durchbrechen und ihr Leben aktiv und verantwortungsbewusst zu gestalten. 

Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens und Aufbau externer Unterstützungsnetze

Kinder und ihre Betreuungspersonen, die keinen Zugang zu anderer psychosozialer Unterstützung haben, können die Auswirkungen von Trauer, Krankheit, Trauma und Armut durch therapeutische Einzel- und Gruppeninterventionen verarbeiten. Diejenigen, die zu krank oder zerrüttet sind, um selbst Hilfe zu suchen, werden mit regelmässigen Hausbesuchen betreut. 

Neue Hoffnung dank ganzheitlicher Unterstützung

Traumatisierte Kinder und Jugendliche sehen sich mit verschiedenen Lernhindernissen konfrontiert, die häufig zum Schulabbruch führen. Die Kombination von Trauma und schlechter Bildungsqualität führt dazu, dass 27 Prozent der Kinder nach sechs Jahren Grundschule noch nicht lesen können. In ganzheitlichen psychosozialen Gruppentherapien werden die HIV betroffenen Jugendlichen und Betreuungspersonen dabei unterstützt, ihr eigenes Potential zu erkennen und sich eine sinnvolle Zukunft aufzubauen. 

Stärkung der Gesundheitsdienstleistungen

Gesundheitshelfende und Pflegefachkräfte werden in Gruppen gezielt geschult, um Themen wie Stress, Burn-out und emotionale Herausforderungen im Arbeitsumfelds zu besprechen und zu bewältigen. Ziel ist es, die Gesundheitshelfende und Pflegekräfte emotional zu stärken sowohl für ihren beruflichen Alltag im mitfühlenden Umgang mit Patient:innen als auch in der persönlichen Rolle als Betreuungsperson.

Ihre Spende wirkt

Dank Ihrer wertvollen Spende können armuts- und HIV-betroffene Kinder und Betreuungspersonen den Kreislauf von Depression und Hilflosigkeit durchbrechen und gestalten ihr Leben aktiv und verantwortungsbewusst. Herzlichen Dank!

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