Tansania: Jugendliche im Fokus

Verbesserte Gesundheit durch Aufklärung und den Abbau von Hürden im Gesundheitssystem.

Die Rate der Schwangerschaften bei Jugendlichen zwischen 15 bis 19 Jahren in Tansania ist hoch. Besonders hoch ist die Rate in ländlichen Gebieten, wie der Projektregion Morogoro. Gerade bei Minderjährigen ist eine Schwangerschaft ein grosses gesundheitliches Risiko. Darüber hinaus haben die frühen Schwangerschaften meist negative gesellschaftliche Folgen.

Keyfacts zum Projekt

Ziel des Projekts

Die sexuelle und reproduktive Gesundheit von Jugendlichen im ländlichen Tansania ist verbessert.
Zielgruppe

Jugendliche zwischen 10-19 Jahren.
Meilensteine

Jugendliche sind über Themen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit informiert und nehmen Gesundheitsdienstleistungen in Anspruch.
Methodik

Ausbau der Gesundheitsangeboten und -informationen für Jugendliche, Ausbildung von Gesundheitspersonal, Lehrer:innen und Peer Educators.

Keyfacts zum Projekt

Tansania

Hürden im Gesundheitssystem abbauen

Viele Jugendliche in Tansania vermeiden es, Gesundheitsdienstleitungen im Bereich sexuelle und reproduktive Gesundheit in Anspruch zu nehmen. Die Gründe dafür liegen hauptsächlich im fehlenden Wissen als auch im Mangel jugendgerechter Gesundheitsdienstleistungen oder erlebter Diskriminierung. Zur Verbesserung der Situation bildet SolidarMed Gesundheitspersonal im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit weiter und schult diese im Umgang mit Jugendlichen.

Die Bereitstellung von Informationsmaterial zum Thema «Sexualität und Fortpflanzung» ist ein wichtiger Bestandteil des Projekts.

Altersgerechte Informationsquellen

Mangelndes Wissen über Sexualität und Fortpflanzung ist einer der Hauptgründe für Teenageschwangerschaften. Viele Jugendliche in Tansania haben nur begrenzten Zugang zu altersgerechten Informationen. Zudem trauen sich viele Lehrkräfte nicht, das Thema zu unterrichten. Mit gezielten Aktivitäten soll diese Wissenslücke geschlossen werden. Sie beinhalten Sensibilisierungskampagnen und die Förderung des Austauschs untereinander. Die Aktivitäten werden in Zusammenarbeit mit einer anderen Schweizer Organisation – Enfants du Monde – umgesetzt. Die Jugendlichen, Eltern und Gemeinden werden gezielt bei der Planung und Umsetzung mit einbezogen.