Simbabwe
Einst die grosse Hoffnung im südlichen Afrika, steckt Simbabwe mittlerweile in einer politischen und wirtschaftlichen Krise. SolidarMeds Engagement hilft, die mangelhafte medizinische Versorgung der Menschen zu lindern.
Doppelte Krankheitslast
Die Gesundheitsversorgung Simbabwes ist in zweifacher Hinsicht belastet: Infektionskrankheiten wie HIV und Tuberkulose sind noch immer eine ernsthafte Bedrohung für die meisten Menschen im Land. Gleichzeitig nehmen chronische Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck stark zu. Eine extreme Herausforderung für das schwache Gesundheitssystem des Landes.
Simbabwe in Zahlen
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Müttersterblichkeit
470 Todesfälle auf 100'000 Geburten
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Kindersterblichkeit unter 5 Jahren
55 Todesfälle auf 1'000 Geburten
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HIV Verbreitung
16,7 % (jede/r 6. ist HIV-positiv)
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Ärzte/Ärztinnen auf 10'000 Personen
0,8 (Schweiz: 44)
Simbabwe in Zahlen

Simbabwe
SolidarMed in Simbabwe
SolidarMed verbessert die Gesundheit von rund 700'000 Menschen in den Distrikten Zaka, Bikita und Chiredzi im Süden des Landes. Ein Fokus liegt auf der Behandlung von HIV- und Tuberkulose-Patient/innen. Zunehmend gewinnt aber auch die Behandlung von Bluthochdruck und Diabetes an Bedeutung. Wie in den anderen Projektländern auch konzentriert sich SolidarMed im Speziellen auf die Gesundheit von Müttern und Kindern.
Infektionskrankheiten und chronische Erkrankungen
HIV und Tuberkulose sind in der Provinz Masvingo weit verbreitet. SolidarMed unterstützt Gesundheitseinrichtungen und die lokalen Behörden dabei, die beiden Krankheiten frühzeitig zu erkennen und die Patient/innen umgehend zu behandeln. Dank SolidarMed erhalten immer mehr Menschen Zugang zu einer lebenserhaltenden, antiretroviralen Therapie.
Bereits etwa ein Drittel der Todesfälle ist in Simbabwe auf chronische Krankheiten, wie zu hohen Blutzucker oder Bluthochdruck, zurückzuführen. Die frühzeitige Diagnose, Behandlung und Prävention von Bluthochdruck und Diabetes sind seit 2018 ein zentrales Element in den Projekten von SolidarMed.
#eHealth - Digitale Gesundheitsversorgung
Auch in Afrika wird die Gesundheitsversorgung digitalisiert. SolidarMed arbeitet mit lokalen Softwareentwickler/innen und Gesundheitsexpert/innen zusammen. Gemeinsam entwickeln die lokalen Partner/innen Software und Apps für Diagnose, Patientensicherheit oder die Überwachung von Spitalgeräten. SolidarMed spricht sich für ein Bottom-Up-Prinzip aus, das sich strikt an den lokalen Bedürfnissen ausrichtet. In monatlichen Hackathons sind nützliche Applikationen entstanden, die die Gesundheitsversorgung entscheidend verbessern. Eine App erinnert beispielsweise Patient/innen an ihren nächsten Arztbesuch, eine andere unterstützt medizinische Fachleute bei der richtigen Diagnose.

Kontakt
Laura Ruckstuhl PhD
Programm Simbabwe
Tel. +41 41 310 66 60
l.ruckstuhl@solidarmed.ch
Projektbeispiele Simbabwe
SolidarMed setzt sich für die Gesundheit von Neugeborenen, Müttern und Jugendlichen ein. Wir unterstützen die Behörden mit vielfältigen Initiativen dabei, die medizinische Grundversorgung in der Provinz Masvingo zu verbessern. Zusammen mit lokalen Partnern und Partnerinnen entwickeln wir vielversprechende eHealth-Projekte.
Partner

Direktion für Entwicklungszusammenarbeit DEZA
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA, Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA, unterstützt Programme und Projekte von SolidarMed.
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