Das Titelbild ist ein Symbolbild und wurde nicht im aktuellen Projektkontext aufgenommen. Der Projektstart erfolgte erst vor Kurzem. © Annie Spratt, Sierra Leone (Unsplash)
Die Kindersterblichkeit in Sierra Leone gehört zu den höchsten weltweit. Ursachen sind unter anderem Mangelernährung, unzureichende Gesundheitsversorgung und vermeidbare Krankheiten wie Malaria oder Durchfall. Gemeinsam mit der Partnerorganisation Mama-Pikin-Foundation stärkt SolidarMed das lokale Gesundheitssystem, damit Kinder rechtzeitig und besser versorgt werden.
Keyfacts zum Projekt
Dorfbevölkerung sensibilisieren
Um die Kleinkinder vor den Folgen von Malaria, Durchfallerkrankungen oder Fehlernährung zu schützen, ist die Prävention oder sowie eine die frühzeitige Diagnose der Krankheiten zentral. Dazu wird die Bevölkerung, im Besonderen die Betreuungspersonen, durch Kampagnen beispielsweise am Dorfradio sensibilisiert, wie sie auf gesundheitliche Probleme der Kinder angemessen reagieren sollten. Hinzu kommen Selbsthilfegruppen für Frauen, Männer und Jugendliche, die von geschultem Gesundheitspersonal begleitet werden. Auch informelle Gesundheitsdienstleistende, wie traditionelle Geburtshelfer oder Dorfgesundheitsberatende werden weitergebildet.
Diagnose und Behandlung verbessern
Durch die Anwendung standardisierter Diagnose- und Behandlungsverfahren können Kinderleben gerettet werden, weil damit Krankheiten wirksam und rasch erkannt und angemessen behandelt werden können. Um in den Gesundheitszentren und dem Distriktspital eine professionelle Triage einzuführen, müssen die medizinischen Fachleute geschult und begleitet werden. Zudem unterstützt SolidarMed dort, wo es an notwendiger Ausrüstung wie Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln, Geräten oder Reagenzien fehlt. Motorradambulanzen sollen den raschen Transport von der Gesundheitseinrichtung ins Spital ermöglichen.
Gesundheitssystem nachhaltig stärken
Um die Gesundheit von Kleinkindern nachhaltig zu fördern, wird das Projekt bei den Gesundheitsbehörden akkreditiert und die Integration in nationale Aktionspläne sichergestellt. Dafür kann SolidarMed auf die langjährige Erfahrung der Partnerorganisation Mama-Pikin-Foundation zählen. Zudem werden die Behörden bei der jährlichen Distriktgesundheitsplanung unterstützt.
Zusammenarbeit mit Mama-Pikin Foundation
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Mama-Pikin Foundation umgesetzt, eine lokalen NGO mit ausgewiesener Erfahrung von Gesundheitsprogrammen.