Menschen leben in bitterer Armut
Rund um die Hafen- und Autobaustadt East London (Südafrika) leben viele Menschen nach wie vor in bitterer Armut und zahlreiche Kinder in sozial höchst instabilen Haushalten in informellen Siedlungen. Mit dem Projekt «Ilitha - Lichtblicke» unterstützt SolidarMed HIV- und armutsbetroffene Kinder ganzheitlich im schulischen, psychosozialen und gesundheitlichen Bereich.
Keyfacts zum Projekt
Physische und mentale Gesundheit steigern
HIV- und armutsbetroffene Kinder und Jugendliche in den informellen Siedlungen und Farmen in der Umgebung von East London, Südafrika, erfahren oft nicht die elterliche Zuneigung, Erziehung, Stimulation, schulische und medizinische Betreuung, die sie für eine gesunde Entwicklung bräuchten. Sie landen im Teufelskreis ihrer Eltern: Armut – schlechte Bildung – Arbeits- und Perspektivlosigkeit – Alkohol- und Drogenkonsum bis hin zu häuslicher Gewalt. Eine Umgebung, in der sich HIV leicht weiter ausbreiten kann.
SolidarMed engagiert sich seit 2017 zusammen mit der lokalen Partnerorganisation Jika Uluntu für diese Kinder, Jugendlichen und ihre Eltern, indem sie hilft, die physische und mentale Gesundheit zu steigern, die Schulpräsenz und -leistungen der Kinder zu verbessern und die ökonomische Resilienz der Haushalte zu stärken. Damit leistet SolidarMed einen Beitrag, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen und den Kindern und Jugendlichen den Weg in eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Unterstützungsangebote fördern Unterrichtspräsenz
Beim Besuch des projekteigenen Kindergartens werden die Kleinkinder in ihrer kognitiven und feinmotorischen Entwicklung gefördert. Die Kinder erhalten Unterstützung beim Erledigen der Hausaufgaben und werden kindergerecht über HIV/Aids aufgeklärt. Die Bereitstellung von Mittagessen im Ressourcenzentrum verhindert, dass Kinder mit leerem Magen die Schulbank drücken, und erhöht dadurch nicht nur ihre Aufnahmefähigkeit, sondern auch die Schulpräsenz. Ein ausserschulisches Angebot unterstützt die Schulkinder in ihrem Lernfortschritt.
Training für Betreuungspersonen
In Trainings erweitern die Eltern ihr Wissen bezüglich Kindererziehung und werden während der Hausbesuche durch die Sozialarbeitenden in der Umsetzung unterstützt. Parallel werden die Kinder und Jugendlichen durch ein Jugendkompetenz-Programm, Beratungsangebote und organisierte Freizeitaktivitäten in sozialen Umgangsformen geschult.
Verbesserung des mentalen Wohlbefindens
HIV-positive Eltern und ihre Kinder werden medizinisch und psychosozial betreut. So verbessern sie beispielsweise in Workshops zu HIV, TB, Alkohol- und Drogenkonsum ihren Wissensstand über diese Themen. HIV-infizierte Personen nehmen die lebenserhaltenden antiretroviralen Medikamente regelmässig ein.
Den Umgang mit Geld verbessern
Die Haushalte werden im Umgang mit den finanziell knappen Ressourcen geschult und bei der Beantragung staatlicher Unterstützungsleistungen begleitet. Zudem werden ausbildungs- und arbeitssuchende Jugendliche und Erwachsene auf dem Weg in die Arbeitswelt begleitet.